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Loa - Law of attraction, das Gesetz der Anziehung

Das Gesetz der Anziehung - "die Energie folgt der Aufmerksamkeit" besagt, dass wir eine Art Gedankenmagnet für die äusseren Ereignisse sind.
Wir erleben genau das, was wir denken, woran wir in unserem tiefsten Inneren glauben oder was wir befürchten und uns somit unbewusst wünschen.
Mit negativen Gedanken und Denkmustern ziehen wir demnach auch negative Ereignisse an.
Mit meiner passiven "ich muss Leid als Lehre über mich ergehen lassen"-Einstellung bekomme ich dieses in der Realität dann auch genau so geliefert.

Oder wie Murphy schon sagte "Das schlimmste, was passieren kann, wird auch passieren".
Einfach deshalb, weil unser Unterbewusstsein Begriffe wie "nicht" und "kein" nicht versteht.
Wer z.B. aufhören möchte zu rauchen und innerlich sagt "ich will nicht mehr rauchen", der wird die Erfahrung machen, dass er "mehr raucht".
Oder versuche mal, 5 Minuten nicht an einen bestimmten Begriff zu denken und Du wirst die Erfahrung machen, dass Du noch nie so intensiv daran gedacht hast, wie in dem Moment.

Ein "ich will zwar nicht leiden" gepaart mit dem festen Glauben, dass dies aber, so es denn passiert, notwendige Erfahrungen sind, führt also zwangsläufig dazu, dass man genau das tun wird: leiden

Richten wir unsere Aufmerksamkeit auf Mangel und Unglück (was wir, wenn wir uns mal näher beobachten die meiste Zeit tun), so bekommen wir ganz automatisch noch mehr davon.
Wir denken den halben Tag Dinge wie "ich habe nicht X, mir fehlt ganz unbedingt Y sonst kann ich nicht glücklich sein" oder "hoffentlich passiert nicht dieses und jenes, es darf bloss nicht dies und das passieren".
Wer kennt es nicht, dass Unglück meist noch weiteres Unglück nach sich zieht?
Da geht nicht nur das Auto kaputt, sondern gleich auch noch Waschmaschine und Kühlschrank - am besten dann, wenn man gerade eine dürftige Kasse durch den Jahresurlaub hat.
Oder man verliert - schlimm genug - den Job und ausgerechnet da lässt einen auch noch der Partner sitzen oder Freunde wenden sich ab.

Unglück zieht weiteres Unglück nach sich - Leid zieht weiteres Leid nach sich, weil wir ein Magnet fungieren.

Wenn wir jedoch akzeptieren können, dass wir nicht einfach vom Pech verfolgt sind, sondern es in uns selber liegt, unser Leben zu gestalten, dann haben wir die Chance, es aufzulösen. Nicht wir passen uns der Realität an, sondern die Realität passt sich unseren Gedanken an.
Wir müssen nicht die äussere Realität verändern, sondern wir müssen uns selber verändern.
Wir selber sind unser eigener Schöpfer.

Wohin unsere Aufmerksamkeit gerade geht, können wir auch daran beobachten, was wir in der Realität bevorzugt wahrnehmen und wie unsere Gefühle dabei sind.
Wer kennt es nicht, dass wenn man gerade unglücklich verliebt ist oder eine Trennung noch frisch ist, man ständig verliebte Paare um sich herum sieht, was einem den eigenen Mangel noch deutlicher macht.
Haben die sich nun gerade gegen einen verschworen und beschlossen, sich einem geballt zu präsentieren?
Nein, es ist unsere Wahrnehmung, die aus der Masse der Realität die Eindrücke filtert. Diese ganzen Paare waren auch vorher schon da, nur steht aktuell unser Filter auf "verliebte Paare".
Meist ziehen wir darüber hinaus zum einen Menschen in unserem Umfeld an, die gerade frisch verliebt sind und da wir ja wie gesagt gerade ein Mangelmagnet sind, auch meist Menschen, die als potentieller neuer Partner von uns abgelehnt werden oder uns ablehnen.

Auch den umgekehrten Zustand hat sicher jeder schon erlebt. Wir sind gerade mitten in einer glücklichen Beziehung, nehmen in diesem Fall wohlwollend die anderen Paare um uns herum wahr und stellen fest,
dass wir mit Komplimenten überhäuft werden. Oder wie ein Bekannter mal zu mir sagte "wenn ich gerade eine Freundin gesucht habe, dann habe ich keine gefunden - hatte ich eine, dann hätte ich noch fünf andere haben können".

Wenn wir unsere Realität als Spiegel unseres Denkens betrachten und akzeptieren, dann liegt darin auch die Chance sich bewusst zu werden, wohin gerade die Aufmerksamkeit geht und da bewusst gegen zu steuern.

Kommen wir nun zunächst zurück auf den "wenn wir etwas nicht brauchen"-Teil der Formel.
Solange wir der Ansicht sind, etwas unbedingt zu brauchen, um glücklich zu sein, haben wir eine verkrampfte innere Haltung.
Unsere gesamte Aufmerksamkeit ist automatisch auf den Mangel in unserem Leben gerichtet, darüber hinaus sind wir meist permanent unglücklich oder unzufrieden über diesen Mangel - folglich ziehen wir weiteren Mangel und weiteres unglücklich oder unzufrieden sein regelrecht an.

Indem wir uns also zunächst mal mit dem Ist-Zustand abfinden, beginnen wir unsere Aufmerksamkeit umzulenken.
Statt darauf zu schauen, was wir unbedingt benötigen, betrachten wir das, was wir haben (und das stellt sich meist als gar nicht so wenig heraus, wie wir vielleicht gerade denken)
Eine praktische Übung dazu ist z.B. sich jeden Morgen hinzusetzen und sich innerlich für 10 Dinge zu bedanken, die man in seinem Leben hat.
Gerade dann, wenn man sich in einem eher unglücklichen Zustand befindet, fällt das vielleicht anfangs schwer aber auch da finden sich zumindest schonmal ganz globale Dinge wie "ich bin dankbar, dass ich täglich etwas zu Essen habe", "ich bin dankbar, dass ich ein Dach über dem Kopf habe".
Mit der Zeit werden uns so aber immer mehr Dinge auffallen, die wir bereits haben und die uns zufrieden und sogar glücklich machen.
Wir lenken unsere Aufmerksamkeit weg vom Mangel und erkennen, dass wir das Gewünschte nicht zwingend brauchen.

Sich mit dem Ist-Zustand abfinden ist nicht gleichbedeutend mit Stillstand und Passivität und es bedeutet auch nicht, sein Leben über sich ergehen zu lassen.
Es bedeutet, sein Leben zunächst mal anzunehmen, wie es ist - mit seinen Unmöglichkeiten aber auch mit seinen Möglichkeiten und in einen inneren Zustand von mindestens Zufriedenheit zu gelangen.
Aus diesem Zustand streben wir dann bewusst ein "so könnte es sein" oder "so will ich es haben" an